Unser Angebot an Betroffene
Unsere Selbsthilfegruppen sind grundsätzlich offen für jeden, der ein zufriedenes Leben ohne Suchtmittel anstrebt. Unsere Arbeit besteht in:
- persönlicher Beratung und Information beim Erstkontakt
- Betreuung in Form von Einzelgesprächen während der Motivationsphase
- Vermittlung von stationären und ambulanten Therapiemaßnahmen bei Bedarf
- Nachsorge und Betreuung in unseren Selbsthilfegruppen
Wir betrachten Alkoholismus als eine Familienkrankheit. Die Angehörigen, insbesondere die Partner, werden in die Behandlung mit einbezogen. Die regelmäßige Teilnahme an den Gruppentreffs ist zur Festigung des Behandlungserfolges fast unverzichtbar. Sucht ist als Krankheit nicht heilbar. Die Abhängigkeit bleibt lebenslang bestehen. Die Krankheit kann nur durch Abstinenz zum Stillstand gebracht werden. Zur Erhaltung dieser lebensnotwendigen Abstinenz ist meist eine umfassende Änderung bisheriger Verhaltensweisen und der Lebenseinstellung notwendig. Der Kranke ist gezwungen, sich lebenslang seiner Abhängigkeit bewusst zu bleiben und sich mit ihr auseinander zusetzen, die in der Therapie erworbenen Fähigkeiten zu vervollkommnen und zu lernen, sie im Alltag umzusetzen. Die Nachsorgebehandlung in den Freundeskreisgruppen ist daher als lebensbegleitende Maßnahme über einen unbegrenzten Zeitraum ausgelegt.

Die wichtigsten Ziele der Nachsorge sind:
- Stabilisierung des Betroffenen,
- Aufbau von neuem Selbstbewusstsein,
- Abbau von Schuldgefühlen aus der Vergangenheit,
- Akzeptanz der Krankheit und den damit verbundenen Konsequenzen,
- soziale und berufliche Wiedereingliederung,
- Freizeitangebote unter Einbeziehung der Angehörigen,
- Aufbau neuer Interessen,
- Förderung der Fähigkeit, Probleme zu bewältigen,
- Betroffene zum Erkennen neuer Lebensinhalte führen,
- Wege einer zufriedenen Abstinenz aufzuzeigen,
- die Bereitschaft fördern, anderen Betroffenen zu helfen.